Gemeinsam für Vielfalt und gegen Rassismus – „Solidarität.Grenzenlos“ lautet das Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 15. März bis zum 28. März stattfinden. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Essen hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der internationalen Wochen in Essen organisiert. In diesem Jahr möchte das Integrationszentrum trotz der Corona-Pandemie auf das Thema aufmerksam machen und hat deshalb gemeinsam mit dem Büro für Europaangelegenheiten, Internationales und nachhaltige Entwicklung eine Online-Aktionen mit den Essener Partnerstädten ins Leben gerufen, die ein deutliches Zeichnen gegen Rassismus setzt. Eine gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen initiierte Plakataktion unter dem Titel „Gemeinsam für Vielfalt und gegen Rassismus!“ ist im gesamten Stadtgebiet zu sehen.
„In Essen treten wir Hass, Hetze und Rassismus entschlossen entgegen. Nicht Ausgrenzung, sondern Gemeinschaft bestimmt unser Handeln. Die Internationalen UN-Wochen gegen Rassismus greifen diesen Gedanken der Gemeinschaft auf: Auch unter Corona-Bedingungen, zeigen wir gemeinsam, dass Essen eine weltoffene und tolerante Stadt ist, in der Respekt, Vielfalt und eine Kultur des Miteinanders für alle und von allen gelebt wird. Etwa ein Viertel der Essenerinnen und Essener hat einen Migrationshintergrund. Sie machen mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Lebensentwürfen unsere Stadt bunt und vielfältig. Rechtsextreme und demokratiefeindliche Gruppen nutzen vor allem das Internet, um gegen diese Vielfalt und Buntheit Stimmung zu machen. Sie verbreiten Hass und Hetze. Diesen Anfeindungen begegnen wir mit allen rechtsstaatlichen Möglichkeiten“, so Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Galina Borchers, Integrationsbeauftragte der Stadt Essen: „Ungleichbehandlung, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt machen auch in Pandemie-Zeiten keine Pause. Deshalb möchte ich mich vorab bei allen Kooperationspartner*innen für das Mitmachen an der Aktion herzlich bedanken. Der Dank gilt: Arche Noah, Initiativkreis Religionen in Essen (IRE), Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP), Ruhrbahn GmbH, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Integrationsrat Essen.“
Zudem findet am heutigen Montag (15.03.), um 17 Uhr, die digitale Auftaktveranstaltung der Stiftung für die internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Sie wird eröffnet durch die Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung gegen Rassismus, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth. Hauptreferent ist der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet. Die Veranstaltung ist unter www.stiftung-gegen-rassismus.de/iwgr.
Unter www.essen.de/iwgr stellt die Stadt Essen Informationen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus zusammen, alles zur Online-Aktionen mit den Essener Partnerstädten ist hier zu finden.
Zum Hintergrund
Die von den Vereinten Nationen initiierten Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten die Gelegenheit, das Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus öffentlichkeits-wirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit zu setzen. Der Internationale Tag gegen Rassismus wird jährlich am 21. März begangen und wurde 1966 von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ ausgerufen. Anlass war der sechste Jahrestag des Massakers von Sharpeville durch Einheiten der South African Police in Sharpeville in Südafrika, damals Apartheitsstaat Südafrikanische Union. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegner*innen und Opfern von Rassismus zu organisieren. In Deutschland koordiniert die „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ seit 2016 die internationalen UN-Wochen gegen Rassismus.
Quelle: Stadt Essen, www.essen.de