Bundespräsident Joachim Gauck hat zum Fest des Fastenbrechens eine Grußbotschaft an die Muslime in Deutschland gesandt:
„Zum diesjährigen Fest des Fastenbrechens wünsche ich Ihnen Glück und Segen und ein fröhliches und friedvolles Beisammensein mit der Familie, mit Freunden und Nachbarn
Ich weiß, welch ein hoher Feiertag das für Sie alle ist, und auch ich fühle mich dem Gedanken des Ramadan verbunden, dem Festmonat der Freude, des Gebets und der Nächstenliebe, der die Gläubigen zur Verantwortung für den Anderen anhält und zur Friedfertigkeit gegenüber den Menschen, die unsere Rücksichtnahme brauchen.
Mit der ganz großen Mehrheit der Muslime und aller anderen gläubigen Menschen in unserem Land weiß ich mich einig darin, dass wir uns alle darum bemühen, den Frieden und die Liebe, die am Ursprung unserer Glaubensüberzeugungen stehen, im täglichen Leben immer wieder erfahrbar und spürbar werden zu lassen.
Die Religion schenkt uns Halt und Orientierung, sie gibt uns Trost und Hoffnung in den schweren Stunden unseres Lebens, und sie führt Menschen zusammen zu einer Gemeinschaft, die größer ist als die Familie, der Freundeskreis, die Nation.
Gerade in diesen Zeiten, in denen wir konfrontiert sind mit Krieg und Gewalt – zum Teil sogar im Namen der Religion – werden wir uns an unserer Fähigkeit messen lassen müssen, wie wir das Vertrauen zwischen Angehörigen verschiedener Religionen vertiefen können und wie wir das gegenseitige Verständnis fördern. Wenn wir uns leiten lassen von dem Wunsch nach einem respektvollen, friedlichen Zusammenleben, wird eine gute gemeinsame Zukunft gelingen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Muslimen in unserem Land ein frohes und gesegnetes Fest!“
Quelle: Bundespräsident, www.bundespraesident.de