Vom 1.-3. September waren 28 Männer an Bord der „UTOPIA“ und fuhren über das Ijsselmeer von Kampen nach Enkhuizen. Der Wind gab die Richtung vor, aber das Entscheidende waren die Begegnungen, das Kennenlernen und die gemeinsame Freude daran, miteinander hinauszukommen ins Weite.
Das Hissen der Segel, die Aufgaben auf dem Schiff, aber auch das gute Essen beim Decksbrunch während der Überfahrt und das gemeinsame Dinner am Abend machten die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis, ergänzt durch den Charme der historischen Handelsstadt Enkhuizen beim Landgang am Samstag. Fünf Religionen, zehn Nationen, Gläubige wie Atheisten, man fühlte sich angenommen und frei, weil nicht das Äußere zählt, sondern der Mensch mit seinen Erfahrungen und Geschichten, von denen es viel zu erzählen gab.
Geschichten vom Krieg auf dem Balkan oder vom Start als junger „Gastarbeiter“ im Bergbau, Geschichten von Flucht und Vertreibung, wie auch vom Übergang von der ersten hin zur zweiten und dritten Generation in unserem Land. Da waren Menschen zusammen, die je auf ihre Weise ihren Weg gefunden hatten vom Rand in die Mitte der Gesellschaft wie auch als Einheimische mit langer deutscher Herkunft, darin verbunden, für eine gute Zukunft zu leben, für sich wie für ihre Kinder und Enkel.
Es hat Freude gemacht, dies zu erleben und dabei gewesen zu sein! Darum gerne wieder beim Segeltörn im nächsten Jahr.
von Andreas Volke (Mitglied im Sprecherkreis der IRE)
Bericht (mit Fotos) als PDF herunterladen.