Am Samstag (15.6) eröffnete Oberbürgermeister Thomas Kufen offiziell die Auftaktveranstaltung des Projekts „Dialog mit dem Islam“ im Haus der Technik. Das Projekt wurde initiiert, um einen offenen und ehrlichen Austausch mit Essener Moscheegemeinden zu führen und gemeinsam mit muslimischen Gemeinden neue Handlungsansätze zu entwickeln und umzusetzen.
In Essen gibt es weit mehr religiöse Richtungen und Religionen als die breite Öffentlichkeit wahrnimmt. Diese zunehmende Pluralisierung könne bei schlechter oder fehlender Information und Diskussion verunsichernd und irritierend wirken.
Der Oberbürgermeister betonte in seiner Eröffnungsrede daher, wie wichtig der Umgang mit religiöser Vielfalt für das friedliche Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger sei. “Wir als Stadt Essen wollen uns nach Kräften für einen offenen, wertschätzenden, ehrlichen und intensiven Austausch mit Essener Moscheegemeinden einsetzen. Damit wollen wir auch ein klares Signal gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus in der Stadtgesellschaft senden.“
In der Diskussionsrunde, an der auch Oberbürgermeister Kufen teilnahm, beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Fragen was Moscheegemeinden von Politik und Verwaltung erwarten, wie gemeinsam gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus vorgegangen werden kann und welchen Beitrag muslimische Gemeinden zur Gestaltung einer gemeinsame Gesellschaft leisten.
Abschließend dankte das Stadtoberhaupt der Moderatorin Asli Sevindim sowie den Kooperationspartnern des Projektes, dem Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) und der Kommission „Islam und Moscheen in Essen“ (KIM-E) sowie dem Kommunalen Integrationszentrum Essen als Träger der Maßnahme.
Quelle: Stadt Essen, www.essen.de
Beitragbild: Auftaktveranstaltung zum „Dialog mit Islam“: Oberbürgermeister Thomas Kufen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche, sowie Vertretern diverser muslimischer Glaubensgemeinschaften. Foto: Renate Debus-Gohl