Die Aktion richte sich gegen diejenigen, die die ausgrenzen wollen, die hier Zuflucht suchen, macht der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Pressekonferenz zum Start von „Wir sind MitMenschen“ deutlich. Ausgrenzung sei „nicht der Weg Gottes“. In den Kirchengemeinden setzten sich Christinnen und Christen auch ganz praktisch für Flüchtlinge ein, so Rekowski. „Dieser Einsatz beeindruckt mich sehr und ich bin dankbar dafür.“
Das haben die Ministerpräsidentinnen Hannelore Kraft (NRW), Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) und Annegret Kramp-Karrenbauer (Saarland) sowie ihr hessischer Amtskollege Volker Bouffier gemein, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, Evonik-Chef Klaus Engel, die Erzieherin Temis Duarte-Niermann, die Rentnerin Margret Sohn und der Präses: Sie alle sind ab heute auf dem Plakat „Wir sind MitMenschen“ vereint.
„Gottes Wort lehrt Nächstenliebe“
Christinnen und Christen verschiedenen Alters und verschiedener Berufe, Mitmenschen über die Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg, Prominente oder auch nicht unterstützen die Aktion. In mehr als hundert Orten vom Niederrhein bis ins Saarland und vom Aachener Land bis ins Oberbergische hängen ab heute entsprechende Großflächenplakate. Ihre Botschaft: „Gottes Wort lehrt Nächstenliebe, nicht Hass.“
Stichwort christliches Abendland: „Wir halten Kurs“, betont der Präses auch noch einmal auf Nachfrage. Und: „Das Eintreten für Fremde ist nicht verhandelbar.“ Er berichtet von einer Begegnung mit jungen Flüchtlingen in Wermelskirchen. Sie hätten „mit glänzenden Augen“ von dem Respekt und der Achtung gesprochen, den sich die Menschen hierzulande zollen. Diese jungen Menschen, geflüchtet aus Syrien, Irak, Eritrea, Bangladesh, erleben hier laut Rekowski: „Wir sind alle Mitmenschen.“
Quelle: Wir sind MitMenschen, www.wirsindmitmenschen.de