Ruhrbischof ruft zum Miteinander der Religionen auf

In seiner Karfreitagspredigt mahnt der Ruhrbischof Josef Overbeck zu einem friedvollen und toleranten Miteinander der Religionen. Gerade vor dem Hintergrund der religiösen Konflikte im Nahen Osten sei der Dialog der Religionen essentiell.

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck ist in seiner Karfreitagspredigt für ein Miteinander der Religionen eingetreten. In einem Land, das immer mehr zu einem Einwanderungsland werde, sei es umso wichtiger, “eine inhaltsreiche Toleranz im Zusammenleben der Religionen zu fördern und als Christen Maß am demütigen, armen Jesus, am Gekreuzigten zu nehmen”, sagte der Bischof in einer Karfreitagsandacht in Bottrop.

Gerade auch angesichts der Auseinandersetzungen im Mittleren Osten sei es eine große Aufgabe, Menschen mit anderen Religionen und Überzeugungen friedlich, aufmerksam und respektvoll zu begegnen. “Wir dürfen dabei von der Überzeugung ausgehen, dass alle Menschen, wer immer sie sind, Werte haben, die wir gemeinsam teilen, wie Treue, Anstand, Verlässlichkeit und Solidarität”, so der Bischof weiter.

Zum ersten Mal in ihrer mehr als 20-jährigen Geschichte musste das Bistum Essen die Kreuzwegsprozession mit dem Bischof auf eine Halde in Bottrop absagen. Der Weg war vom vielen Regen zu aufgeweicht. Die Andacht wurde daher in die St.-Cyriakus-Kirche verlegt.(dpa/iQ)

Quelle: Islamiq, www.islamiq.de